1997 wurde der Hauptplatz in Wien Mauer verkehrsberuhigt
und neu gestaltet. Er sollte ab jetzt wieder seiner ursprünglichen
Bestimmung als Marktplatz, dienen. Das heißt ein Ort der Begegnung,
des Verweilens, der Kommunikation.
Mein Anliegen war es, für diesen Platz ein Zentrum in Form eines
Trinkbrunnens zu schaffen. Ein Zentrum, welches nicht unmittelbar, sondern
erst im Zwischenraum von drei stelen entsteht. Die drei
stelen haben eine gemeinsame Grundstruktur. Jeder dieser Körper
definiert sich jedoch in seiner eigenen Geste. Erst gemeinsam beschreiben
sie einen ganzheitlichen Raumbezug.
Die Brunnenskulptur ist so konzipiert, dass sie auch im Winter, wenn kein
Wasser fließt, ihrer Bestimmung gerecht werden kann. Die drei
stelen lassen durch ihre streng kubische Formgebung Bezüge
zur nahe gelegenen Wotruba Kirche aufscheinen. |